Mirko BogotaJ |
»die ›Windischen‹ hätscheln«? |
(..) Welche Ziele verfolgen die Deutsch-Nationalen, wenn sie ›die Windischen hätscheln‹? Hier helfen noch einmal Dokumente aus der NS-Zeit weiter – und zwar deshalb, weil sie auf jede Spur von Heuchelei verzichten: »Das wesentliche Merkmal der Bezeichnung Windischer ist das ehrliche Bekenntnis zu Führer und Reich sowie der Wille, (...) mit dem deutschen Volk gemeinsam zu leben. –Nationalslowenen sind alle jene, denen ihr slowenisches Volkstum vor die Lebensgemeinschaft mit den Deutschen geht, die eine Eigenvölklichkeit anstreben«. (Der Verbindungsmann des Reichsministers des Innern zum Chef der Zivilverwaltung – CdZ – in der Untersteiermark, 30. Mai 1941) Der Obmann des »Bundes der Windischen« (zeitweise 8 Mitglieder), Dr. Valentin Einspieler, selbst, nahm schließlich, nachdem die Experten in der Ortstafelkommission, der er angehörte, dies festgestellt hatten, zustimmend zur Kenntnis, daß es weder ein windisches Volk noch eine windische Sprache gibt. »Das Windische« lebt weiter. Nicht n u r alle zehn Jahre
bei der offiziellen Volkszählung, obwohl es von der Wissenschaft
längst ad absurdum geführt wurden, sondern auch praktisch im
Kärntner Alltag. (…) |
Aus: Mirko Bogotaj. »Die Kärntner Slowenen« |