Das Windische |
Die Bezeichnung »Windische« für die Kärntner Slowenen hat ebenso wie die Bezeichnung »Wenden« für die Lausitzer Sorben eine gemeinsame Wurzel: Im Mittelalter wurden die östlichen und südlichen Nachbarn der Deutschen »Winedi«, »Windi«, »Wenidi« genannt. Diese Bezeichnungen gehen auf die »Veneti« zurück, die im Baltikum siedelten, aber keine Slawen waren. Als sich dort auch Slawen ansiedelten, wurde dieser (ursprünglich nichtslawische Volker bezeichnende) Völkername auf Slawen allgemein ausgeweitet. Im Laufe der Zeit wurde dieser Name auf die Slowenen ... |
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Die Slawen in Euopa |
Derzeit ist etwa jeder dritte Europäer slawischer Abstammung. Es ist merkwürdig, dass dieses Faktum in Europa eigentlich wenig bekannt ist. Auch in der Antike finden sich bis zur Zeit der Völkerwanderung nur wenige Hinweise auf das Vorhandensein der Slawen. Die Historiker und Geographen, welche die damals bekannte Welt beschrieben, berichteten dagegen eingehend über keltische, illyrische und germanische Volksstämme. |
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Die
Verbreitung der Deutschen in Europa und in der Welt |
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»die ›Windischen‹ hätscheln«? |
»Das Windische« lebt weiter. Nicht n u r alle zehn Jahre bei der offiziellen Volkszählung, obwohl es von der Wissenschaft längst ad absurdum geführt wurden, sondern auch praktisch (…) |
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Deutsch – Windisch – Slowenisch |
Ein Grundlagentext der Windschentheorie von Martin Wutte heiß umfehdet wild umstritten |
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Zur Geschichte des Begriffs windisch |
Gutsmann sieht in der Übernahme von Lehnwörtern
auch kein Übel: »Warum soll es den Windischen nicht erlaubt seyn fremde Wörter einzunehmen- /.../ Auch die deutsche Sprache konnte zu ihrer jetzigen reinlichen und einstweiligen Gleichförmigkeit nicht eher gelangen, bis nicht die Länder mit Sprachlehren überschwemmt, und aus diesen die meisten und besten Sätze von allen angenommen wurden.« |
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»Wenden, Winden und Windisch« – im Jahre 1549 |
»Die Verwendung der Begriffe ›Wenden, Winden und Windisch‹ sorgt immer wieder für Verwirrung« so der ehemalige Leiter des Landesarchivs Kärnten Dr. Alfred Ogis. |
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Die
Idee des »windischen« Erzherzogtums Kärnten und das Privilegium maius |
Werdegang der Idee Besonders interessieren alle jene Stellen der Einsetzungsberichte, in denen das Wort »w i n d i s c h« gebraucht wird. Es hat bereits hier, wie auch später, zwei ganz verschiedene Inhalte. Der erste ist im Sinn einer einfachen Volks- und Sprachbezeichnung zu deuten (...) Windisch in dieser zweiten Verwendung bedeutet hier also kärntnerisch ... |
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Slawisches Österreich |
Zu den slawischen Minderheiten in Österreich gehören heute die Slowenen in Kärnten, die Kroaten im Burgenland, eine „hidden minority“ der Slowenen in der Steiermark sowie die Tschechen und Slowaken in Wien. Die Minderheit der Slowenen in Kärnten und Steiermark ist autochthon, die Burgenlandkroaten sind im 16. Jh. aus Nordwestkroatien in das damalige Ostungarn zugewandert, und die Wiener Tschechen und Slowaken sind zum größeren Teil im letzten Jahrhundert der Monarchie in die Hauptstadt zugezogen |
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DAS WINDISCHE – ein letzter Versuch |
(…) Ich habe mir vorgenommen, nicht mehr von »den Windischen«, von ihrem »Bekenntnisrecht« und dergleichen zu reden. Der Stolz darauf, mit dem Bekenntnis ein Windischer zu sein, stets prompt »auf beiden Seiten anzuecken«, ist mir durch Spott, Liebesentzug, Beschimpfung, ja Verfolgung gründlich ausgetrieben worden. Aber nicht deswegen spreche ich heute nicht davon, sondern weil ich nach zahllosen Bemühungen das Gefühl habe, daß »dieser Zug abgefahren ist« … |
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Die
ethnisch-sprachlichen Voraussetzungen der Volksabstimmung |
Für eine Volksgruppe bzw. für ein Volk (in der Wissenschaft Ethnie oder Ethnos) stehen als wichtigste Charaktermerkmale nicht anthropologische, sondern eindeutig soziokulturelle im Vordergrund. Kultur wird im weitesten Sinn als ein wechselseitiger in sich verflochtener Komplex aus Sprache, Religion, Wertnormen und Bräuchen verstanden, an denen die Angehörigen einer solchen gesellschaftlichen Großgruppe gemeinsam teilhaben. Eine solche Definition entzieht romantischen Vorstellungen jede Grundlage, erst die Politisierung der Sprache, ausgehend vom nicht immer richtig verstandenen Herder’schen Nationsbegriff »Volk gleicher Zunge, daher Volk gleicher Kultur«, hat die modernen (Sprach- bzw. Kultur-) Nationen hervorgebracht und mit der gemeinsamen Hochsprache zu einem national- und kulturpolitischen Zusammenschluss recht heterogener Teile eines größeren Sprachgebietes zu einer Sprach- bzw. Kulturnation geführt, begründet in der Vorstellung, es bestehe ein direkter Zusammenhang zwischen der Muttersprache und der ethnischen Identität, und dass man in einem bestimmten Sprachsystem denkt. |
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Abcdarium |
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Teorija o vindišarjih »Windische« |
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